Plausibilitätsprüfung

Prüfregeln

Bei der Plausibilitätsprüfung werden die Lebensdaten einer Person auf Plausibilität geprüft. Die folgenden Konstellationen werden als unplausibel gemeldet. Manche dieser Konstellationen sind grundsätzlich möglich (z.B. bei Scheidungen), treten aber selten auf, so dass Omega den Anwender darauf hinweist. Als Prämisse wird zudem angenommen, dass Taufe und Begräbnis zeitlich bald auf Geburt und Tod folgen, um bei fehlendem Geburts- oder Todesdatum das Tauf- oder Begräbnisdatum als Näherung verwenden zu können. Omega ermittelt dabei aus allen vorhandenen Lebensdaten zunächst die Zeitintervalle, innerhalb derer ein Ereignis stattgefunden haben muss. Bei ungenauen Angaben (um) werden folgende Zeitintervalle angenommen:
um Jahr± 5 Jahre
um Monat.Jahr± 3 Monate
um Tag.Monat.Jahr± 10 Tage

Am Beispiel der Konstellation * vor 1710, Heirat 1630 sei noch erwähnt, dass diese Klasse von Unplausibilitäten nicht gefunden wird, da sie auf keinen mathematischen Widerspruch führt, obwohl der Erfasser hier vermutlich * vor 1610, Heirat 1630 eingeben wollte.

Prüfung aller Personen in einem Verzeichnis

Klicken Sie mit der rechten Maustaste in der Baumsicht von AGS auf ein Personenverzeichnis, um das Kontextmenü zu öffnen. Dort können Sie dann die Funktion Plausibilitätsprüfung aufrufen. Es wird jede Person in dem Personenverzeichnis daraufhin überprüft, ob die eingetragenen Lebensdaten plausibel sind.

Nach Durchführung des Plausibilitätstests erscheint ein Hinweisfenster mit dem Ergebnisbericht, welcher zu jeder Person im Verzeichnis unplausibler Karteikarten die aufgefundenen potentiellen Datenkonflikte beschreibt:

Klicken Sie mit der linken Maustaste auf das Plus-Symbol vor einem Namen, um die Ansicht der identifizierten Datenkonflikte bei dieser Person auszuklappen. Durch Klicken mit der rechten Maustaste auf die oberste Zeile des Ergebnisberichts können Sie das Kontextmenü erreichen, wo Sie alle Zeilen auf einmal ausklappen oder einklappen können.

Den Ergebnisbericht können Sie speichern.

Zusätzlich wird ein Verzeichnis unplausibler Personen in der Übersicht der Personenverzeichnisse als Ergebnisliste erstellt.

Prüfung einer bestimmten Person

Um die Plausibilität der Daten einer einzelnen Person zu ermitteln, rufen Sie die
Karteikarte der Person auf und wählen Sie die Funktion Plausibilitätsprüfung aus dem -Menü der Karteikarte.

Prüfung bei Speichern einer Person

Eine automatische Plausibilitätsprüfung findet auf der Karteikarte statt, wenn eine Person geändert wurde und gespeichert werden soll. Erkannte Datenkonflikte werden in einem Hinweisfenster mit dem Ergebnisbericht für diese Person gemeldet. Wenn Sie die Konflikte nicht auflösen wollen, z.B. weil die Daten tatsächlich korrekt sind, und die Person speichern, werden die Konflikte bei einem späteren Aufruf der Karteikarte nicht wieder beanstandet, es sei denn, die Personendaten werden verändert und sollen wieder gespeichert werden. Um ignorierte Konflikte wiederzufinden, müssen Sie die Prüfung wie in den beiden vorherigen Abschnitten beschrieben selbst anstoßen.

Arbeitsablauf zur Prüfung und Behebung von Unplausibilitäten

Gehen Sie wie folgt vor, um alle Personen in einer Kartei einer Plausibilitätsprüfung zu unterziehen und die gefundenen Unplausibilitäten zu untersuchen und ggf. zu beheben:
  1. Führen Sie eine Plausibilitätsprüfung für alle Personen im Personenverzeichnis Alle Personen durch. Es wird ein Personenverzeichnis namens Unplausibilitäten "Alle Personen" als Ergebnisliste erstellt. Diese Ergeblisliste ist Ihr Arbeitsvorrat.
  2. Öffnen Sie nach und nach jede Person in dieser Ergebnisliste.
  3. Rufen Sie die Plausibilitätsprüfung aus dem -Menü der Karteikarte auf, um sich das konkrete Prüfungsergebnis für die jeweils ausgewählte Person vor Augen zu führen.
  4. Beheben Sie ggf. die Unplausibilität.
  5. Benutzen Sie das Untermenü in der Menüleiste der Karteikarte, um die Person aus dem Personenverzeichnis Unplausibilitäten "Alle Personen" und damit aus Ihrem Arbeitsvorrat als erledigt zu entfernen.